Mit diesen vier Schritten legen Sie die optimale Grundlage für eine erfolgreiche Absicherung Ihrer Wechselkursrisiken. Ihr Finanzcoach steht Ihnen von A bis Z zur Seite und berät Sie gemeinsam mit unseren Fachspezialistinnen und -spezialisten. Damit Sie die bestmöglichen Entscheide für Ihr Unternehmen treffen können.

Schritt 1: Fremdwährungs-Exposure ermitteln

Um die Fremdwährungs-Exposure Ihres Unternehmens zu ermitteln, müssen alle Zahlungsströme in Fremdwährungen genau erfasst werden. Anschliessend lassen sich alle Zahlungseingänge und -ausgänge pro Fremdwährung gegeneinander aufrechnen.

• Ein Beispiel eines Unternehmens, das im Euroraum tätig ist:
• Exporte in den letzten 12 Monaten: 500'000 Euro
• Importe in den letzten 12 Monaten: 300'000 Euro
• Netto-Exposure in Euro = 200'000 Euro 

 Schritt 2: Devisenrisiken identifizieren und einschätzen 

Auf Basis der Netto-Exposure wird die Risikoeinschätzung erstellt. Diese zeigt auf, wie gross die Risiken schwankender Wechselkurse für Ihr Unternehmen konkret sind. So lässt sich in verschiedenen Szenarien durchspielen, welche Folgen bestimmte Kursschwankungen tatsächlich hätten.

Wird der Franken im Vergleich zum Euro beispielsweise stärker, verringert sich der Umsatz eines Unternehmens, das in den Euroraum exportiert. Für das Beispielunternehmen mit einer Netto-Exposure von 200'000 Euro würde eine Franken-Aufwertung gegenüber dem Euro um 5% bereits eine Umsatzeinbusse von 10'000 Franken bedeuten.

Schritt 3: Devisenstrategie entwickeln

Die passende Devisenstrategie basiert neben den individuellen Devisenrisiken auf dem Umfang der gewünschten Absicherung. Stellen Sie sich die Frage, ob die komplette Fremdwährungs-Exposure abgesichert werden soll oder nur ein Teil.

Sie können auch ganz auf eine Absicherung der Wechselkursrisiken verzichten. Allerdings müssen Sie in diesem Fall die entstehenden Verluste aus negativen Wechselkursentwicklungen vollständig tragen.

Für den Entscheid sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend:  

• Die Branche, in der Sie tätig sind, 
• die Fremdwährungen, in denen Ihr Unternehmen handelt, 
• die Risikofähigkeit Ihres Unternehmens, 
• Ihre aktuelle Unternehmensstrategie und  
• Ihre Risikobereitschaft.

Schritt 4: Aktives Devisenmanagement betreiben

Die Devisenmärkte verändern sich ständig. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihre Devisenstrategie sowie die gewählten Absicherungslösungen regelmässig überprüfen. So können Sie rechtzeitig gezielte Anpassungen vornehmen, falls sich Ihre Bedürfnisse oder das Markumfeld verändert haben.