Diversifizierung: Risiken beim Geldanlegen verringern – BEKB

Diversifikation heisst grundsätzlich, dass Sie beim Geldanlegen nicht alles auf eine Karte setzen. Statt nur Aktien eines Unternehmens zu kaufen, verteilen Sie Ihr angelegtes Geld also zum Beispiel über einen Fonds auf verschiedene Aktien oder Obligationen. 

Für einen möglichst grossen und nachhaltigen Effekt sollten Sie die Investitionen breit streuen: über Anlageklassen, Branchen, Länder und Währungen hinweg.  

Ein wichtiger Begriff hierbei ist die Korrelation. Darunter versteht man die Wechselbeziehung zwischen zwei Anlageklassen.  

Kurz erklärt bedeutet das: Im Falle einer positiven Korrelation, entwickeln sich zwei Vermögenswerte jeweils in die gleiche Richtung. Bei zwei Anlagen, die negativ korrelieren, verläuft die Wertentwicklung dagegen in die entgegengesetzte Richtung. 

Insgesamt gilt, je tiefer die Korrelation von zwei Anlagen, desto besser eignen sie sich für die Diversifikation des Portfolios. Ein gutes Beispiel sind Gold und Schweizer Aktien. Denn Aktienkurse und der Goldpreis entwickeln sich in der Regel unabhängig voneinander. 

Ein diversifiziertes Portfolio hat zwei wichtige Vorteile. Erstens können Sie mit einer wirksamen Diversifikation von positiven Entwicklungen in verschiedenen Märkten profitieren und dadurch Ihre Renditechancen erhöhen. Und das ohne, dass Sie mehr Risiken eingehen müssen.  

Und zweitens hilft Diversifizierung, das Risiko für Verluste in Grenzen zu halten, da Sie Ihr Portfolio auf mehrere Säulen abstützen. Denn: Halten Sie beispielsweise nur Aktien von einem Unternehmen, hängt Ihr investiertes Vermögen komplett davon ab, wie dieses geschäftet. Diversifizieren Sie Ihre Anlagen, können Sie solche Schwankungen ausgleichen. 

Deutlich konnte dies zu Beginn der Coronakrise im Frühjahr 2020 beobachtet werden. Damals verloren ausgewogene Portfolios mit einem Aktienanteil von rund 40 Prozent und über 50 Prozent Obligationen, wie der BEKB-Strategiefonds 40, deutlich weniger an Wert als reine Aktien-Portfolios. 

Tipp: Sie können auch überdiversifizieren. Dann reduzieren Sie das Risiko insgesamt nicht mehr, sondern verringern nur Ihr Renditepotenzial weiter. Damit das nicht passiert, entwickeln Sie gemeinsam mit Ihrem Finanzcoach bei der BEKB am besten eine auf Ihre Bedürfnisse abgestimmte Anlagestrategie mit einer effektiven Diversifizierung. 

Diversifikation bei Geldanlagen können Sie auf unterschiedliche Art und Weise erreichen. Zum Beispiel, indem Sie in unterschiedliche Anlageklassen, Branchen oder Regionen investieren. Die genaue Umsetzung ist jedoch sehr individuell. Unter anderem sind Ihre persönliche Risikobereitschaft und ‑fähigkeit, Ihre Anlageziele und der Zeithorizont für Ihre Investitionen entscheidend. Das genaue Vorgehen besprechen Sie am besten in einer persönlichen Anlageberatung, in der Sie Ihre Anlagestrategie mit einer Expertin oder einem Experten zusammen definieren.  

Tipp: Am einfachsten diversifizieren Sie Ihr Portfolio über einen Fonds oder ein Vermögensverwaltungsmandat. Mit den BEKB-Strategiefonds finden Sie die passende Lösung für Ihre persönliche Anlagestrategie. 

Diversifikation nach Anlageklassen

Die verschiedenen Anlageklassen haben jeweils ihr eigenes Risiko-Rendite-Profil. Dieses beschreibt das Verhältnis zwischen der möglichen Rendite und dem Risiko, das Anlegerinnen und Anleger mit der Anlageklasse eingehen.  

Staatsobligationen sind beispielsweise oft mit relativ wenig Risiko verbunden, bringen im Durchschnitt aber eine tiefere Rendite. Bei Aktien verhält es sich genau umgekehrt. 

Ausserdem reagieren verschiedene Anlageklassen auch unterschiedlich auf aktuelle Entwicklungen an den Märkten oder Krisen. So können beispielsweise Edelmetalle an Wert zulegen, wenn Aktienkurse fallen.  

Tipp: Sie können auch innerhalb einer Anlageklasse weiter diversifizieren. Zum Beispiel bei Obligationen, indem Sie Wertpapiere mit unterschiedlichen Laufzeiten wählen oder eher sichere Staatsobligationen mit riskanteren Unternehmensobligationen kombinieren.

Diversifikation nach Branchen 

Aktienkurse von Unternehmen reagieren je nach Sektor und Branche anders auf wirtschaftliche Entwicklungen. Zum Beispiel litten Unternehmen im Gastgewerbe und der Unterhaltungsbranche während der Coronakrise durch die Lockdowns stark, da Kinos, Restaurants und Sportstadien lange leer blieben. Gleichzeitig entwickelten sich Firmen im E-Commerce-Bereich dank der Zunahme im Online-Shopping überdurchschnittlich gut. 

Tipp: Wer eine Diversifizierung nach Branchen anstrebt, sollte darauf achten, dass diese möglichst unabhängig voneinander sind.

Diversifikation nach Regionen 

Der Schweizer Aktienmarkt ist für viele Anlegerinnen und Anleger interessant. Die hiesige Wirtschaft ist schliesslich eine der solidesten weltweit. Dennoch kann es sinnvoll sein, auch nach geografischen Märkten zu diversifizieren. Denn die wirtschaftliche Entwicklung verläuft in verschiedenen Weltregionen oft unterschiedlich. 

Mit einer geografischen Streuung Ihrer Investitionen können Sie lokale Risiken in einzelnen Regionen reduzieren. Zum Beispiel, indem Sie neben Schweizer Aktien auch solche von Unternehmen aus den USA oder aus Schwellenländern erwerben.  

Tipp: Behalten Sie das Wechselkursrisiko im Auge. Wenn Sie zur Diversifikation in anderen Weltregionen investieren, müssen Sie oft Wertschriften in fremden Währungen kaufen. Fremdwährungsschwankungen können Ihre Rendite stark beeinflussen – positiv wie negativ. 
  

Für eine effektive Diversifizierung des Portfolios sind viel Fachwissen und fundierte Kenntnisse über Anlageklassen, Branchen und Märkte erforderlich. Es ist nicht einfach, das richtige Gleichgewicht zu finden. Das gilt umso mehr, wenn Sie bereits mit kleinen Geldbeträgen anlegen möchten. Ausserdem erfordert eine erfolgreiche Diversifikation ein ständig wachsames Auge, um die Zusammensetzung Ihres Portfolios den sich ändernden Marktbedingungen oder veränderten Bedürfnissen anpassen zu können. 

Für Privatanlegerinnen und -anleger, die das nötige Know-how oder die Zeit dafür nicht haben, gibt es jedoch eine gute Alternative: Anlagefonds. Dabei handelt es sich um ein Vermögen, das aus den Einzahlungen vieler einzelner Anlegerinnen und Anleger zusammenkommt. Professionelle Anlageexpertinnen und –experten verwalten und investieren das gesamte Vermögen professionell und diversifiziert.  

Fondslösungen bieten eine Reihe von Vorteilen: 

• Breite Diversifikation: Über einen Fonds erhalten Sie Zugang zu vielen verschiedenen Anlageklassen und Einzelwerten. 
• Professionelle Verwaltung: Sie profitieren von der Expertise von Fachleuten im Fondsmanagement. 
• Tiefer Mindestanlagebetrag: Da Sie nicht allein investieren, sondern Anteile an einem grösseren «Topf» kaufen, können Sie schon mit kleinen Beträgen ganz einfach und diversifiziert Geld anlegen. 
• Automatische Reinvestition: Je nach Fonds werden Zinszahlungen und Dividenden automatisch wieder reinvestiert. So haben Sie minimalen Aufwand und profitieren langfristig vom Zinseszinseffekt. 

Die 20 BEKB-Fonds bieten Ihnen die passende Lösung für Ihre Investitionen. Ganz gemäss Ihrer persönlichen Anlagestrategie. 

Publikationsdatum: 12.03.2024