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Anlagen selber verwalten oder alles einem Portfoliomanager anvertrauen?

Selbstverwaltung oder Fremdbetreuung? Diese Frage stellt sich auch in der Vermögensverwaltung. Denn das eigenständige Investieren ist ein anspruchsvolles und oft nervenaufreibendes Langzeitprojekt. Hier sind drei gute Gründe für ein Vermögensverwaltungsmandat.

«Für erfolgreiches Investieren sind Zeit, Disziplin und Geduld erforderlich», sagte die US-Investorenlegende Warren Buffett (93 Jahre alt). Als Multimilliardär, der aufgrund seiner klugen Investments auch als «das Orakel von Omaha» bezeichnet wird, handelt Buffett schon lange nach diesem Grundsatz. Er investiert nur in Anlagen, die er selbst versteht. Ein Beispiel dafür ist Apple – obwohl die Aktie über Jahrzehnte hinweg stark an Wert gewonnen hat, befand sie sich lange Zeit nicht in Buffetts Portfolio. Erst 2016 stieg er ein und heute ist Apple die größte Position in seinem Portfolio.

Wenn Sie ebenfalls auf erfahrene Investmentprofis setzen möchten, ohne jedoch über das Gespür eines Warren Buffetts zu verfügen, gibt es mindestens drei gute Gründe, sich für ein Vermögensverwaltungsmandat zu entscheiden.

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Grund 1: Zeit für wirklich wichtige Ding

Wie viel Zeit spart ein Vermögensverwaltungsmandat im Vergleich zur konsequenten Selbstverwaltung Ihrer Anlagen? Eine eindeutige Antwort gibt es nicht. Je nach Portfolio benötigen Sie entweder nur wenige Stunden oder den Aufwand eines zusätzlichen Jobs, um die Märkte zu verfolgen und Ihre Risiken im Griff zu haben. Überlegen Sie also ernsthaft, ob Sie Ihre Lebenszeit dafür einsetzen möchten. Dabei spielen folgende Faktoren eine zentrale Rolle:

  1. Anlagekomplexität: Je komplexer das Portfolio und die Anlagestrategie sind, desto mehr Zeit erfordert die Selbstverwaltung und Überwachung. Ein Vermögensverwalter kann Ihnen die Analyse, Recherche und Verwaltung abnehmen.
  2. Recherche: Die Suche nach geeigneten Anlageprodukten erfordert Zeit und Fachkenntnisse. Ein Vermögensverwalter verfügt über Ressourcen, langjährige Erfahrung und professionelle Finanzinformationssysteme wie Bloomberg, um diese Aufgabe zu übernehmen.
  3. Marktüberwachung und Berichterstattung: Ein Vermögensverwalter überwacht die Finanzmärkte kontinuierlich, um auf Veränderungen reagieren zu können. Zudem informiert er Sie regelmäßig über wichtige Entwicklungen. Als Selbstverwalter müssen Sie viel Zeit investieren, um aktuelle Informationen zu recherchieren und zu bewerten.
  4. Transaktionen: Vermögensverwalter führen Transaktionen im Auftrag ihrer Kunden durch. Bei der Selbstverwaltung müssen Sie als Kunde die Transaktionen eigenständig durchführen.

Grund 2: Expertenwissen und der umfassende Überblick über das Anlageuniversum

Warren Buffetts Entscheidung, nicht in Apple zu investieren, hatte nichts mit einer Abneigung gegen iPhones oder den damaligen CEO Steve Jobs zu tun. Buffett war in Bezug auf Technologieaktien im Allgemeinen vorsichtig. Er verstand das Geschäftsmodell nicht ausreichend oder sah die langfristige Stabilität nicht.

Doch wer versteht schon jede Anlagesparte, vom «Supertanker Nestlé» bis hin zu volatilen chinesischen Elektroautounternehmen? Die Antwort ist: Niemand kann alles alleine verstehen. Erfahrene Analysten, die sich seit vielen Jahren nur mit einer spezifischen Nische des Anlageuniversums beschäftigen, bringen das notwendige Verständnis mit. Als Mandatskunde können Sie daher auf dieses Expertenwissen zurückgreifen. Die Informationen zu den verschiedenen Portfolio-Bausteinen fließen aus verschiedenen Quellen zusammen und werden zu einer sorgfältig abgewogenen Meinung des Vermögensverwalters. Im Vergleich zur Selbstverwaltung kann ein Vermögensverwalter aufgrund seines Fachwissens komplexe Analysen durchführen und die Diversifikation kontinuierlich optimieren, um potenziell bessere Ergebnisse zu erzielen.

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Grund 3: Die ruhige Hand in turbulenten Marktphasen

Laut Buffett ist das Investieren in Aktien einfach. Man sollte am besten Anteile an einem großartigen Unternehmen kaufen, dessen Kurs unter dem inneren Wert liegt. Zudem sollte das Unternehmen ein fähiges und integeres Management haben. Die erworbenen Aktien sollten dann langfristig gehalten werden. Doch die Bestimmung des inneren Werts eines Unternehmens ist äußerst schwierig. Es erfordert eine enorme Erfahrung, um Unternehmen in der Gegenwart sowie ihre zukünftigen Perspektiven realistisch bewerten zu können. Selbst eine starke Aktie, gemäß Warren Buffetts Kriterien, kann dramatische Kursrückgänge erleben. In solchen Momenten verlieren viele private Anleger die Nerven und weichen von ihren langfristigen Zielen ab. Der innere Wert spielt keine Rolle mehr. Die Medien zeichnen bereits das Bild eines möglichen Konkurses und Kollegen oder sogar der Partner zeigen sich äußerst besorgt: «Bist du nicht auch in XY investiert?». In solchen Momenten erfordert es enorm viele Nerven und Disziplin, nicht aufzugeben.

Der Vorteil eines Vermögensverwaltungsmandats besteht in dieser Situation darin, dass Ihre Vermögensverwalter stets Ruhe bewahren und die langfristige Perspektive im Blick behalten. Sensationsberichte und die Stimmung der Anleger sind für sie nur ein Teil des großen Hintergrundrauschens, das beliebte Investments umgibt. Die Panik an den Börsen ist für sie eine Situation, die sie bereits in verschiedensten Facetten erlebt haben. Sie können sich also nicht nur in ruhigen, sondern besonders in turbulenten Zeiten darauf verlassen, dass Ihre Anlagen mit einem Vermögensverwaltungsmandat in den besten Händen sind.

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Publikationsdatum: 20.10.2023

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