Personalpolitik und -bestand
Die Bank motiviert ihre Mitarbeitenden durch
- eine zielorientierte Führung und durch
Personalentwicklungsmassnahmen auf allen Stufen, insbesondere durch Aus- und Weiterbildung
- Fachchecks
- optimalen Personaleinsatz
- sowie eine offene Informationspolitik.
Sie fördert unternehmerisches Denken und Handeln durch möglichst weitgehende Delegation und Mitwirkung.
Die Mitarbeiterzufriedenheit wird periodisch erhoben, wobei sich in den Umfragen wiederholt überdurchschnittliche Werte ergaben und die Identifikation mit der Strategie der Bank Spitzenwerte erzielte. Die gesundheitsbedingten Absenzen sind fur den Bankensektor unterdurchschnittlich.
Der Personalbestand inklusive Aushilfen liegt bei über 1 200. 41% aller Mitarbeitenden hat ein Teilzeitpensum.
Aus- und Weiterbildung
Die BEKB ist eine bedeutende Anbieterin von Ausbildungsplätzen im Wirtschaftsraum Bern. Keine andere bernische Bank bildet ähnlich viele Lernende aus.
- Ende 2017 standen 110 Lernende, Berufsmaturitätsschülerinnen und -schüler, Einsteigerinnen und Einsteiger oder Stagieres in Ausbildung.
- 25 Lehrabgänger (93 Prozent) konnten eine Funktion innerhalb der BEKB übernehmen, einige von ihnen besuchen neben ihrem Teilzeitpensum die Berufsmittelschule oder absolvieren einen Stage im anderssprachigen Kantonsteil.
- Ende 2017 gehörten 10 Mitarbeitende dem Einstiegsprogramm an, in welchem Studienabsolventinnen und -absolventen sowie junge Berufsleute auf die Übernahme einer Verkaufs-, Spezialisten- oder Führungsfunktion vorbereitet werden.
Fachchecks sichern Qualität
Wer nach der Ausbildung im Unternehmen bleibt oder über einen Quereinstieg zur Bank kommt, hat zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten:
- Im Ausbildungszentrum in Bern-Liebefeld bietet die BEKB Seminare an zu bankspezifischen Themen und zur Verbesserung der Methoden, Führungs, Persönlichkeits- und Sprachkompetenzen. Diese Kurse werden auch von Teilnehmenden anderer Kantonalbanken besucht.
- Die Fachkenntnisse der Kundenberaterinnen und Kundenberater der BEKB werden regelmässig getestet, damit die Beratungs- und Servicequalität auf hohem Niveau bleibt.
- Komplexe Anlageprodukte dürfen nur durch lizenzierte Vermögensberater verkauft werden.
- Die interne Ausbildung wird ergänzt durch externe Ausbildungslehrgänge in den Bereichen Bank und Finanz, Betriebswirtschaft und Projektleitung.
- Die über 1 200 Mitarbeitenden nahmen 2017 durchschnittlich 3,4 Tage interne Ausbildungsangebote in Anspruch.
Entwicklung und Diversität
Zusätzlich zu den gängigen Personalprozessen wie die jährlichen Zielvereinbarungen und
Leistungsbeurteilungen hat die BEKB 1995 einen Personalentwicklungsprozess (PEP)
etabliert. Damit identifiziert und fördert sie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das
Potenzial für anspruchsvolle Fach- und Führungsfunktionen haben. Im Mehrjahresdurchschnitt werden 8 bis 10 Prozent der Mitarbeitenden dank PEP auf eine konkrete Zielstelle hin entwickelt.
Frauenanteil wurde erhöht
Die BEKB fördert die Diversität ihrer Mitarbeitenden. Es ist das Ziel der Bank, den Frauenanteil im Kader, speziell in Führungsfunktionen, mittelfristig anzuheben. Der Anteil Frauen in der Gesamtbank liegt bei 44 Prozent, deren Anteil im Kader liegt zurzeit bei 30 Prozent. Ihr Anteil im oberen Kader, bei den Mitarbeiterinnen mit Prokura und Vollunterschrift liegt per Ende 2016 bei 15 Prozent. Die BEKB fördert als familienfreundliches Unternehmen Teilzeitarbeit und Jobsharing und ist seit 2008 Mitglied bei profawo – ehemals Childcare Service, einem professionellen Ansprechpartner für sämtliche Fragen der familienexternen Kinderbetreuung.
Zweisprachigkeit ist bereichernd
Die Altersstruktur ist im Vergleich zum Vorjahr praktisch unverändert und zeigt weiterhin eine gleichmässige Verteilung der Altersgruppen. Das Verhältnis zwischen erfahrenen Mitarbeitenden einerseits sowie Nachwuchskräften und Neuanstellungen andrerseits ist ausgewogen. Die Kultur der BEKB wird auch durch die zwei Sprachräume im Einzugsgebiet bereichert. Die Niederlassungen in Biel fördern die Zweisprachigkeit konsequent und haben dafür die Auszeichnung «Label du Bilinguisme» erhalten.
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Lohnpolitik
Die BEKB engagiert sich seit vielen Jahren für eine faire und massvolle Lohnpolitik. So
wurde bereits 2006 in den Corporate-Governance-Grundsätzen
festgelegt, dass die
höchste Gesamtentschädigung maximal das
Zwanzigfache der tiefsten Gesamtentschädigung
betragen darf.
- Die Entlöhnung orientiert sich am Grundsatz
«gleicher Lohn für Frau und Mann in denselben
Funktionen».
- Sie umfasst neben der
fixen Entschädigung zwei variable
Elemente:
- ein Aktienbezugsprogramm, mit dem alle
fest angestellten Mitarbeitenden eine
limitierte Anzahl Aktien zu einem vergünstigten Preis beziehen können und
diese während mindestens fünf Jahren
halten müssen; das Programm wird rege
genutzt, Ende 2017 hielten die Mitarbeitenden rund 4.7 Prozent des gesamten
Aktienkapitals
-
eine variable Entschädigung, welche rund
ein Drittel der Mitarbeitenden erhalten;
sie orientiert sich am Unternehmenserfolg und an der individuellen Leistung.
Diese Lohnpolitik entspricht der langfristigen
Ausrichtung der BEKB: Sie stellt auf
diese Weise sicher, dass keine falschen Anreize
gesetzt werden. Mitarbeitende und
Kader sollen im langfristigen Interesse der
Kundinnen und Kunden sowie der Bank
handeln.