Setzen Sie sich zuallererst mit Ihrer Geschäftsidee auseinander und konkretisieren Sie Ihr Vorhaben, um die optimale Ausgangslage für Ihr Unternehmen zu schaffen.

Checkliste Unternehmen gründen(PDF, 79.8 KB)

Ihre Geschäftsidee konkretisieren

Prüfen Sie zunächst, ob Ihre ursprüngliche Geschäftsidee marktfähig ist. Erstellen Sie dazu einen groben Businessplan, den Sie im Verlauf der Gründung immer weiter präzisieren und ausbauen. Fokussieren Sie sich auf grundlegende Punkte wie Ihre Vision oder das Alleinstellungsmerkmal Ihres Unternehmens (USP). 

Je konkreter Ihre Idee wird, desto mehr Punkte können Sie im Businessplan festhalten – sei es die Marketingstrategie oder die Finanzplanung sowie die Fähigkeiten potenzieller Partnerinnen oder Partner.

Sich selbst auf das Unternehmertum vorbereiten

Eines ist klar: Als Gründerin oder Gründer brauchen Sie neben Mut und Engagement auch Fachwissen – von der Erstellung Ihres Businessplans über die Positionierung bis hin zu rechtlichen und finanziellen Fragen.

Ihr Finanzcoach steht Ihnen dabei persönlich zur Seite und bringt Sie mit dem passenden Angebot oder der richtigen Fachperson zusammen. In der Orientierungsphase profitieren Sie zusätzlich von unserem breiten Netzwerk und gezielten Angeboten für Jungunternehmen und Start-ups.

Haben Sie Ihre Geschäftsidee validiert, geht es an die Planung der Firmengründung. Wichtig ist nun, dass Sie alles durchspielen und die verbleibenden Lücken im Businessplan füllen. Klären Sie offene Fragen zur Finanzierung Ihrer Firma sowie welche Geschäftspartner oder Investorinnen wichtige Kompetenzen ins Unternehmen einbringen können. 

Finanzierung klären

Schätzen Sie möglichst genau ab, wie viel Kapital Ihr Unternehmen in den ersten Monaten und Jahren benötigt. Erstellen Sie dafür eine Liquiditätsplanung und verschaffen Sie sich eine klare Übersicht – am einfachsten direkt mit honestmonday. So haben Sie Ihren Business- und Liquiditätsplan stets an einem Ort.

Ebenso wichtig ist die Frage nach dem Kapital: Ist Eigenkapital aus eigener Tasche oder Fremdkapital durch einen Bankkredit sinnvoller? Informieren Sie sich darüber, welche Finanzierungsformen Ihnen offenstehen.

Investoren und Geschäftspartnerinnen finden

Suchen Sie nach Geldgeberinnen und Geldgebern oder möchten Sie gezielt Personen ins Gründungsteam bringen, die Ihre Kompetenzen ergänzen? Überzeugen Sie mögliche Partnerinnen und Partner, die Sie operativ oder finanziell unterstützen können, am besten mit einem starken Businessplan.

Die passende Rechtsform wählen

Einzelfirma, GmbH oder AG? Die Entscheidung für eine Rechtsform hat rechtliche, steuerliche und finanzielle Folgen. Während für eine Einzelfirma zum Beispiel kein Grundkapital erforderlich ist, haften Sie dafür mit Ihrem gesamten privaten Vermögen.

Eine erste Übersicht mit den wichtigsten Informationen und Eigenheiten der Rechtsformen finden Sie hier. Ihr Finanzcoach unterstützt Sie gerne bei dieser Entscheidung und zeigt Ihnen die Vor- und Nachteile der Rechtsformen konkret für Ihr Unternehmen und für Sie persönlich auf.

Die Gründung selbst gestaltet sich in der Schweiz schnell und unkompliziert. Viele Schritte lassen sich heute digital erledigen – etwa die Vorbereitung der Unterlagen oder die Anmeldung beim Handelsregister.

Je nach gewählter Rechtsform unterscheiden sich jedoch die Anforderungen und die damit verbundenen Kosten: Während Sie für eine Einzelfirma mit rund 700 Franken rechnen sollten, kann die Gründung einer AG bis zu 15’000 Franken in Anspruch nehmen.

Firma ins Handelsregister eintragen

Mit dem Eintrag ins Handelsregister erhält Ihre Firma eine eigene Rechtspersönlichkeit. Erst danach können Sie zum Beispiel ein Firmenkonto eröffnen. Grundsätzlich müssen alle Firmen einen Handelsregistereintrag haben. Nur Einzelunternehmen mit weniger als 100’000 Franken Jahresumsatz sind von der Pflicht ausgenommen.

Gründen Sie eine AG oder GmbH? Dann müssen Statuten erstellt sowie alleGründungsunterlagen notariell beurkundet werden.

Wichtige Konten eröffnen

Eröffnen Sie die wichtigsten Konten, um nach der Gründung ohne Verzögerungen durchstarten zu können. Als Einzelunternehmerin oder Einzelunternehmer benötigen Sie ein Kontokorrentkonto für Ihre täglichen Zahlungseingänge und -ausgänge.

Für die Gründung einer AG oder GmbH müssen Sie zunächst ein Kapitaleinzahlungskonto eröffnen, auf das Sie das Grundkapital einzahlen. Für eine GmbH beträgt dieses 20’000 Franken, während für eine AG 100’000 Franken erforderlich sind. Dieses können Sie nach der Gründung nahtlos in ein Kontokorrentkonto umwandeln lassen – so können Sie sofort loslegen.

Nach dem formalen Gründungsakt sollten Sie die Weichen für den erfolgreichen Start ins Unternehmertum stellen. Setzen Sie sich am besten mit Ihrem Finanzcoach zusammen, um die wichtigsten Fragen zu besprechen.

Klären Sie zum Beispiel ab, wie Sie den Zahlungsverkehr gestalten wollen und ob eine zusätzliche Finanzierung durch einen Betriebskredit, einen Investitionskredit oder ein Investitionsgüterleasing sinnvoll ist, um Ihre Firma optimal für den Schritt in die nächste Unternehmensphase aufzustellen.

Nun ist auch der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie sich selbst und allfällige Mitarbeitende bei den Sozialversicherungen anmelden müssen und wichtige Abklärungen bezüglich Steuern treffen sollten, um nicht von unerwarteten Forderungen überrascht zu werden. 

AHV-Anmeldung und Versicherungen abschliessen

Melden Sie sich als Unternehmerin oder Unternehmer zuerst bei der zuständigen Ausgleichskasse für die AHV an und klären Sie, welche Sozialversicherungen für Ihre gewählte Rechtsform sowie für Ihre Mitarbeitenden erforderlich sind. Schliessen Sie auch wichtige Versicherungen für das Unternehmen ab, wie etwa eine Betriebshaftpflichtversicherung oder eine Sachversicherung.

Steuern planen

Je nach Rechtsform gibt es verschiedene steuerliche Aspekte zu beachten. Wichtig ist, dass Sie sich frühzeitig einen Überblick über Ihre Steuerpflicht verschaffen – etwa, ob Ihre Firma mehrwertsteuerpflichtig ist und wie die Gewinne besteuert werden.

Als Inhaberin oder Inhaber einer Einzelgesellschaft müssen Sie den Gewinn beispielsweise als persönliches Einkommen versteuern. Bei einer AG oder GmbH hingegen ist das Unternehmen steuerpflichtig.