Was gehört zur Nachlassplanung?


Die Nachlassplanung umfasst Vorkehrungen für den Fall Ihrer Urteilsunfähigkeit oder Ihres Ablebens. Im Allgemeinen beantworten Sie dabei die folgenden Fragen:
- Welche medizinischen Massnahmen dürfen im Notfall an mir vorgenommen werden, welche lehne ich ab? Und wer darf im Zweifel für mich entscheiden?
- Wer soll meine persönlichen, finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten regeln, falls ich nicht mehr dazu in der Lage (urteilsunfähig) bin?
- Wer soll über meinen Tod informiert werden? Wie sollen die Trauerfeier und die Beisetzung ablaufen?
- Wie möchte ich mein Vermögen nach meinem Tod verteilen – einschliesslich grossen Vermögenswerten wie einem Unternehmen oder Liegenschaften? Wie kann ich meine Liebsten absichern? Wie vermeide ich Streit unter den Erben?
Ihre Wünsche halten Sie in unterschiedlichen Dokumenten fest:
Patientenverfügung
In einer Patientenverfügung bestimmen Sie, welche medizinischen Massnahmen Sie im Ernstfall wünschen oder ablehnen – und wer im Zweifel für Sie entscheiden darf.
Vorsorgeauftrag
Mit einem Vorsorgeauftrag regeln Sie, wer Ihre persönlichen, finanziellen und rechtlichen Angelegenheiten übernimmt, wenn Sie selbst nicht mehr entscheiden können.
Anordnung im Todesfall
Mit einer Anordnung im Todesfall halten Sie fest, wer im Trauerfall benachrichtigt werden soll und was Sie sich für Ihre Beisetzung wünschen.
Mustervorlage Anordnung im Todesfall herunterladen(PDF, 405.7 KB)
Digitaler Nachlass
In einer Regelung zum digitalen Nachlass bestimmen Sie, was mit Ihren Online-Konten, Daten und digitalen Zugängen nach Ihrem Tod geschehen soll.
Merkblatt zum digitalen Nachlass herunterladen(PDF, 68.2 KB)
Ehevertrag, Testament und/oder Erbvertrag
Mit diesen Dokumenten können Sie Regelungen treffen, damit Ihre Vermögenswerte nach Ihrem Tod gemäss Ihren Wünschen verteilt werden – insbesondere, wenn diese von der üblichen Erbfolge abweichen.