Publikationsdatum: 10.11.2025
Das anhaltende Ungleichgewicht zwischen hoher Nachfrage und sinkender Bautätigkeit führt im Kanton Bern zunehmend zu einer Wohnungsknappheit. Die Leerwohnungsziffer sinkt weiter – nicht nur in den urbanen Zentren, sondern auch in den umliegenden Gemeinden. In der Folge steigen sowohl die Mieten als auch die Preise für Wohneigentum.
Das Thema Wohnen rückt damit stärker in den politischen Fokus auf kantonaler und kommunaler Ebene. Für Wohneigentümerinnen und Wohneigentümer brachte der Herbst zudem eine erfreuliche Nachricht: Das Schweizer Stimmvolk hat sich deutlich für die Abschaffung des Eigenmietwerts ausgesprochen – ein Entscheid, der auch im Kanton Bern breite Zustimmung fand, obwohl dort eine Mehrheit der Bevölkerung zur Miete wohnt. Eigentümerinnen und Eigentümer sind gut beraten, die Übergangsfrist zu nutzen, um ihre Steuer- und Finanzplanung frühzeitig zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
Langfristig bleibt der Kanton Bern als Wohnstandort attraktiv. Besonders gefragt sind die Regionen Thun, Seeland, Emmental und Obersimmental-Saanen, wo überdurchschnittliche Preissteigerungen verzeichnet wurden. Aufgrund des knappen Baulands und der tiefen Neubautätigkeit ist davon auszugehen, dass der Druck auf Preise und Mieten auch in den kommenden Monaten anhält.
BEKB-Immobilienbarometer
Die BEKB veröffentlicht seit 2021 halbjährlich, jeweils im Frühling und Herbst, die neusten Fakten rund um die Entwicklungen zum regionalen Immobilienmarkt in Form des BEKB- Immobilienbarometers. Nebst den neusten Ausprägungen beim Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) wird die Preisentwicklung über einen Zeitraum von 20 Jahren abgebildet. Für die Erstellung des Immobilienbarometers arbeitet die BEKB mit dem Immobiliendienstleister IAZI zusammen.
Weitere Informationen finden Sie in der Herbstausgabe des BEKB-Immobilienbarometers: bekb.ch/immobilienbarometer