Betriebsökologie und Klimaschutz

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Als verantwortungsbewusstes Unternehmen will die BEKB die negativen Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf die Umwelt möglichst minimieren und für einen sorgsamen Umgang mit Ressourcen sorgen. Deshalb werden sowohl die betrieblichen Emissionen als auch die finanzierten Emissionen offengelegt und Ziele zur Reduktion definiert.

Finanzierte Emissionen und Netto-Null Ziele

Als eine der ersten Schweizer Banken ist die BEKB im Februar 2022 der Net-Zero Banking Alliance (NZBA) der UNO beigetreten. Damit verpflichtet sie sich, ihre Kredit- und Anlageportfolios bis spätestens 2050 auf Netto-Null-Emissionen auszurichten und die finanzierten Emissionen offenzulegen. Um die Verpflichtungen der NZBA zu erfüllen, hat die BEKB in einem ersten Schritt wissenschaftsbasierte Klimaziele für das Hypothekarportfolio festgelegt. Die Finanzierung von Immobilen macht mit über 90 Prozent den grössten Anteil am Kreditportfolio der BEKB aus. In der Schweiz ist der Gebäudesektor für einen Drittel der Treibhausgasemissionen und 40 Prozent des Energieverbrauchs verantwortlich. Somit fokussiert die BEKB mit ihren Klimazielen auf denjenigen Sektor, der stark von fossilen Energieträgern abhängig ist. 

Auch der Bund und der Kanton Bern streben in ihren Klimazielen eine Netto-Null-Wirtschaft an. Mit der Offenlegung der finanzierten Emissionen und dem Festlegen von Klimazielen schafft die BEKB eine Grundlage, um die Emissionen in ihren Portfolios zu reduzieren. 

Klimaziele für das Hypothekarportfolio bis 2030

  • Wir reduzieren die CO₂-Emissionen von Wohnliegenschaften, die mit unseren Hypotheken finanziert sind, um mindestens 45% gegenüber 2022.
  • Wir reduzieren die CO₂-Emissionen von übrigen Liegenschaften, die mit unseren Hypotheken finanziert sind, um mindestens 35% gegenüber 2022.

Weitere Informationen zur Netto-Null-Strategie der BEKB sowie zur Offenlegung der finanzierten Emissionen für das Jahr 2022 finden Sie im Bericht über finanzierte Emissionen und Netto-Null-Zwischenziele(PDF, 1.8 MB).

Die finanzierten Emissionen des Jahres 2023 sowie eine Einordnung der Resultate finden Sie im Nachhaltigkeitsbericht

Massnahmen im Hypothekarportfolio

Seit 2009 fördert die BEKB energetische Sanierungen mit gezielten Hypotheken. Um die Klimaziele im Hypothekarportfolio zu erreichen, verstärken wir unsere Anstrengungen im Bereich der energetischen Sanierungen, insbesondere bei der Umstellung auf nicht-fossile Heizungen. Zur Unterstützung unserer Kundinnen und Kunden haben wir die Online-Plattform myky für ein nachhaltiges Wohnen lanciert.

Mit den intelligenten Tools von myky erfahren Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer, wie gross ihr Einsparpotenzial bei CO₂-Emissionen und Energiekosten ist. Und sie erhalten automatisch einen Zeitplan, mit dem sie die Sanierungsmassnahmen für ihr Haus optimal planen können.

Mit der Kombination aus der Integration von myky in unseren Beratungsprozess, einer überarbeiteten Produktpalette im Hypothekenbereich und weiteren Massnahmen streben wir eine Erhöhung der Sanierungsrate an, um unser Netto-Null-Ziel zu erreichen.

Weitere Informationen zur Umsetzung des Netto-Null-Ziels im Hypothekarportfolio finden Sie im Transitionsplan Hypotheken(PDF, 65.7 KB)

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Klimaziele für das Anlageportfolio 

In einem zweiten Schritt hat die BEKB im Jahr 2024 Klimaziele für ihre eigenen Anlagen und Beteiligungen sowie für die BEKB-Fonds festgelegt. Damit untermauert sie auch im Anlagebereich messbar ihr Versprechen, die Transformation der Wirtschaft in Richtung Netto-Null zu unterstützen. 

Zwischenziele für BEKB-Fonds bis 2030

  • Bis ins Jahr 2030 sollen sich 80% der Portfolio-Holdings der BEKB-Fonds Klimaziele setzen – im Vergleich mit 65% im Jahr 2023.
  • Bis spätestens 2040 steigt die Zahl der Portfolio-Holdings mit Klimazielen auf 100%.

Im Jahr 2023 haben sich 65% der Portfolio-Holdings ambitionierte und wissenschaftsbasierte Dekarbonisierungsziele gesetzt. Ziel der BEKB ist, dass dieser Anteil bis 2040 auf 100 Prozent steigt.

Zwischenziele für die eigenen Finanzanlagen und Beteiligungen der BEKB bis 2030

  • Zwischen 2023 und 2030 soll der Anteil von Portfolio-Holdings der eigenen Finanzanlagen und Beteiligungen der BEKB mit ambitionierten und wissenschaftsbasierten Dekarbonisierungszielen von 49% auf 70% steigen.
  • Bis 2040 setzen sich 100% der Portfolio-Holdings entsprechende Klimaziele.

Im Jahr 2023 lag der Anteil Portfolio-Holdings mit ambitionierten und wissenschaftsbasierten Dekarbonisierungszielen bei 49%. Ziel der BEKB ist, dass dieser Anteil bis 2040 auf 100 Prozent steigt.

Massnahmen im Anlagegeschäft

Schon heute legen wir die aktuellen Emissionen unserer eigenen Anlagen und Beteiligungen sowie der BEKB-Fonds transparent offen. Die Zahlen für die Jahre 2022 und 2023 sind im aktuellen Nachhaltigkeitsbericht verfügbar. 

Unser Anspruch ist, dass die Klimaziele in der Realwirtschaft Wirkung entfalten. Um dies zu erreichen, setzen wir auf Active Ownership und haben unsere bisherigen Aktivitäten um spezifische Klimaengagements erweitert. Dabei ist der Dialog zum Thema Klimawandel mit den Unternehmen zentral. 

Um den Einfluss der BEKB mit jenem von anderen Investoren zu bündeln, erfolgen die Engagement-Aktivitäten grundsätzlich über Partner (als «pooled engagement»). Bei internationalen Unternehmen geschieht dies über ISS ESG, einem global tätigen Advisory-Unternehmen. Für den Dialog mit Schweizer Unternehmen treten wir im September 2024 dem Engagement-Pool Schweiz der Anlagestiftung Ethos bei. Als Teil dieses Pools haben wir mehr Gewicht und dadurch auch grössere Einflussmöglichkeiten.

Folgendes wollen wir konkret erreichen:

  • Mehr Transparenz: Unternehmen sollen alle direkten und indirekten Emissionen nach einem international anerkannten Standard wie dem «Green House Gas Protocol» messen und veröffentlichen.
  • Ambitionierte Reduktionsziele: Unternehmen sollen sich wissenschaftlich fundierte Ziele für die Reduktion von Treibhausgasemissionen setzen, um die globale Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen.
  • Klare Dekarbonisierungsstrategien und -pläne: Unternehmen sollen ehrgeizige Pläne für die Dekarbonisierung ihrer Betriebe und Lieferketten entwickeln und darlegen, welche Massnahmen sie treffen, um ihre Reduktionsziele zu erreichen.

Weitere Informationen zu den Klimazielen im Anlagebereich finden Sie im Bericht über Netto-Null-Zwischenziele im Anlagegeschäft(PDF, 2.5 MB)

Ressourcenverbrauch

Ökologie

Die Reduktion der Umweltbelastung ist der BEKB ein wichtiges Anliegen. Um die Entwicklung zu messen, erstellt sie jährlich eine Ökobilanz(PDF, 173.5 KB). Die Bank hat ihren CO2-Ausstoss in den letzten zwanzig Jahren mehr als halbiert und will diesen bis 2025 um weitere 10 Prozent reduzieren gegenüber 2019 (Details siehe Nachhaltigkeitsleitbild(PDF, 18.4 MB)). Ihr Engagement unterstreicht die BEKB zum Beispiel mit der Teilnahme am Programm der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW(PDF, 158.8 KB)) oder bei der Klimaplattform der Wirtschaft.

Die Geschäftsleitung der BEKB hat im August 2024 zudem das Klimaziel für den eigenen Betrieb verabschiedet: Bis 2030 sollen die absoluten Treibhausgasemissionen aus der fossilen Wärmeerzeugung, dem Benzin-/Dieselverbrauch der eigenen Fahrzeuge und der Kühlmittelverluste gegenüber 2022 um mindestens 42 Prozent reduziert werden. Die Klimaziele im Betrieb sollen durch den Ersatz von Öl- und Gasheizungen an Standorten der BEKB sowie durch den Ersatz der Benzin- und Dieselfahrzeuge durch Elektrofahrzeuge bis spätestens 2030 erreicht werden.

Energie

Die BEKB bezieht zu 100 Prozent Strom aus Quellen erneuerbarer Energien. Die energetische Effizienz der bankeigenen Liegenschaften wurde in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert. Seit 2014 hat die BEKB ausschliesslich Fahrzeuge der Energieeffizienzklasse A im Einsatz. Die Fahrzeugflotte wird schrittweise auf Elektroautos umgestellt.

Kompensation der Emissionen

Seit 2011 kompensiert die BEKB die verbleibenden Treibhausgas-Emissionen vollständig mit Reduktionsnachweisen(PDF, 115.9 KB) aus ihrem Wirtschaftsraum. Damit leistet die Bank nicht nur einen Beitrag für die Umwelt, sondern unterstützt auch das lokale Gewerbe.

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