«Wie bezahlt die Schweiz?», fragte der Swiss Payment Monitor im November 2022. Und das Resultat überrascht angesichts der Tatsache, dass wir heute vielerorts mit Smartphones, Smartwatches und sogar Fitness-Armbändern einkaufen können. Denn das meistgenutzte Zahlungsmittel in unserem Land sind gemäss dem Monitor Banknoten und «Münz» – zumindest in Bezug auf die Anzahl Transaktionen. Nummer 2, fast gleichauf, ist die Debitkarte. Umsatz hingegen wird am meisten über Kreditkarten erzielt.
Über 60jährige Personen nutzen am häufigsten Bargeld, 30-44-jährige am seltensten. Und je höher die Bildung und das Einkommen sind, umso öfter sind beim Zahlen Bankkarten im Einsatz. Mobile Bezahllösungen, wie Apple Pay und Google Pay, werden immer beliebter. Beim Einkaufen im Internet haben sie nun schon beinahe die «gute alte Rechnung» eingeholt.
Vorteile, Nachteile und Einsatzorte der verschiedenen Zahlungsmittel
Debitkarte: Alle Debitkarten sind zwingend mit einem Konto verbunden. Der Vorteil davon: Man gibt nur das Geld aus, das man auch wirklich hat. Die neue Kartengeneration Debit Mastercard/STUcard ist einiges vielseitiger als die frühere Maestro-Karte. Denn Sie können damit nicht nur Bargeld beziehen und kontaktlos bezahlen, sondern auch im Internet einkaufen und Reservationen (z.B. Mietauto) vornehmen – alles ganz einfach und sicher, mit voller Kostenkontrolle. Das ist ideal für den Alltag wie auch für Ferien auf der ganzen Welt. Mit einem Privatkonto Basic/Plus/Young – und im KMU-Paket sowie beim Jugendkonto – ist bei der BEKB eine Debit Mastercard (bzw. STUcard) kostenlos inbegriffen.
Kreditkarte: Die Kreditkarte ist das internationale Multitalent, was die Akzeptanz als Zahlungsmittel angeht. Fürs Online-Shopping, Auto mieten und Reisen ist sie meistens am besten geeignet (obwohl mit Debit Mastercard ebenso möglich). Denn Kreditkarten erlauben Ihnen, auf Kredit gewisse Einkäufe zu tätigen – und den Betrag erst am Monatsende abzuzahlen. Doch Vorsicht: «Über die Verhältnisse leben» lohnt sich damit ganz und gar nicht, zumal es dann schnell zum Zahlungsengpass kommen kann. Eine Tatsache, die auch in der Finanzerziehung von Kindern und Jugendlichen genannt werden sollte. Bei den BEKB-Privatkonten gibt es die Kreditkarte Mastercard Basic kostenlos dazu. Beim Privatkonto Plus und Young sogar eine World Mastercard Silber oder eine Visa Classic.
Mobile Payment: Mobiles Bezahlen ist so praktisch und schnell wie vielfältig. Sie können mit Ihrem Smartphone, Ihrer Smartwatch oder einem anderen «Wearable» (z.B. Fitness-Armband) einkaufen gehen. Genau gesehen sind mobile Zahlungslösungen aber nichts anderes als «digitale Kartenprodukte». Der Grund: Sie hinterlegen Ihre Kreditkarteninfos in Apps wie TWINT oder bei den Bezahldiensten Apple Pay und Google Pay. Danach benötigen Sie nur noch Ihre Login-Daten und Ihr Gerät zum Zahlen. Darum behandeln Sie Ihre Daten stets vertraulich – und schützen Sie Ihr Smartphone mit Zugriffssperren (PIN, Fingerabdruck etc.). Bei BEKB haben Sie übrigens die Auswahl an vielen mobilen Zahlmethoden – neuerdings auch SwatchPAY! sowie die Pay-Services von Garmin, Fitbit und Fidesmo.
Barzahlung: «Nur Bares ist Wahres», hiess es früher. Diese Zeiten sind vorbei, selbst wenn noch sehr viele Transaktionen so stattfinden. Denn auch nur Bares ist für immer weg, wenn es verloren geht oder zerstört wird. Anders als Ihre Bankkarten, die Sie sofort sperren und gegen eine kleine Gebühr ersetzen lassen können. Bargeld ist aber praktisch fürs Zahlen an abgelegenen Orten – oder fürs persönliche Überreichen von Trinkgeld. Auch in der Schweiz werden noch nicht überall Karten akzeptiert. Überdies sind «Bargeldgeschenke» zum Teil beliebt – und sie lassen sich erst noch originell verpacken. Und Bargeld dürfte beim Taschengeld für Kinder und Jugendliche die erste Wahl sein.
Publikationsdatum: 24.07.2023