BEKB-Immobilienbarometer

Trotz anhaltender Preissteigerung: Der Wunsch nach Wohneigentum bleibt ungebrochen

Wohneigentum wird weiterhin stark nachgefragt, wie die anhaltenden Preissteigerungen im Kanton Bern und in der ganzen Schweiz zeigen. Insbesondere die Regionen im Berner Oberland haben bei der Preisentwicklung deutlich aufgeholt. Die neuste Ausgabe des BEKB-Immobilienbarometers zeigt die Entwicklung im Berner Immobilienmarkt auf.

Publikationsdatum: 23.05.2024

Der Berner Immobilienmarkt präsentiert sich im Frühjahr 2024 robust. Wohneigentum ist weiterhin begehrt. Dies belegen die anhaltenden Preissteigerungen im Kanton Bern sowie in der ganzen Schweiz. Über die vergangenen zwölf Monate sind die Eigenheimwerte im Kanton um 3,5% gestiegen. Die Wachstumsrate hat sich somit auf dem Niveau der Vorquartale stabilisiert. Schweizweit waren Käuferinnen und Käufer von Einfamilienhäusern und Stockwerkeigentum innert Jahresfrist sogar bereit, 4,2% höhere Preise zu entrichten.

Die positive Tendenz im Eigenheimbereich ist durchaus erklärbar: Wirtschaft und Arbeitsmarkt entwickeln sich verhältnismässig erfreulich, die Wohnraumnachfrage bleibt aufgrund des starken Bevölkerungswachstums hoch. Gleichzeitig ist auf der Angebotsseite keine Entspannung sichtbar: Die Neubauquote im Eigenheimsegment sinkt weiterhin, während die Zahl der Abbrüche steigt. Zwar ist die Verfügbarkeit bestehender Objekte etwas gewachsen, doch vermag dies den Rückgang kaum zu kompensieren.

Mietpreise ziehen an

Nicht nur künftige Wohneigentümer, sondern auch Mieterinnen und Mieter auf Wohnungssuche müssen ihr Budget ausweiten. Die in Inseraten ausgeschriebenen Mietpreise sind sogar deutlich stärker gestiegen als die Eigenheimwerte, während auch dieser Teilmarkt durch ein immer knapperes Angebot geprägt wird. Der Leerstand sinkt sowohl im Kanton Bern als auch im Kanton Solothurn, wobei die Verfügbarkeit von Mietwohnraum im solothurnischen Gebiet noch etwas grosszügiger ist.

Weiterhin starke Dynamik im Oberland

Der Kanton Bern vereint sehr unterschiedliche Regionentypen. Diese Heterogenität in Bezug auf Wirtschaft, Bevölkerung und Lebensweise widerspiegelt sich auch in den regionalen Immobilienmärkten. Die langfristige Preisentwicklung zeigt, dass sich die Dynamik vor allem auf die urbanen, bevölkerungsreichen und wirtschaftsstarken Regionen Bern-Mittelland, Biel und Thun konzentriert – hier haben sich die Eigenheimwerte seit 1998 nominal fast verdoppelt.

In den letzten Jahren haben die Regionen im Oberland mit Blick auf die Preisentwicklung deutlich aufgeschlossen, wobei sich die Analyse auf die Erstwohnungsmärkte bezieht. Obersimmental-Saanen, mit den bekannten Tourismusdestinationen Gstaad und Lenk, ist mit massiven Preisaufschlägen sogar an die Spitze gerückt. Dieser Trend bestätigt sich auch über die vergangenen zwölf Monate: Obersimmental-Saanen (+6,2%), Interlaken-Oberhasli (+5,8%) und Frutigen-Niedersimmental (+4,6%) verzeichnen mit die am höchsten Wachstumsraten. Überdurchschnittlich gestiegen sind die Eigenheimpreise auch im Oberaargau (+5,0%).

BEKB-Immobilienbarometer

Die BEKB veröffentlicht seit 2021 halbjährlich, jeweils im Frühling und Herbst, die neusten Fakten rund um die Entwicklungen zum regionalen Immobilienmarkt in Form des BEKB- Immobilienbarometers. Nebst den neusten Ausprägungen beim Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) wird die Preisentwicklung über einen Zeitraum von 20 Jahren abgebildet. Für die Erstellung des Immobilienbarometers arbeitet die BEKB mit dem Immobiliendienstleister IAZI zusammen.

Weitere Informationen zum Berner Immobilienmarkt finden Sie in der Frühlingsausgabe des BEKB-Immobilienbarometers:

BEKB-Immobilienbarometer

Unsere Einschätzungen und Prognosen zu den Hypothekarzinsen präsentieren wir auf dieser Seite:

Zinsprognose für Hypotheken

Breadcrumb Navigation | Title

  1. Home
  2. Die BEKB
  3. Publikationen
  4. Medienmitteilungen
  5. BEKB-Immobilienbarometer