Medienmitteilung

Erneut gutes Semesterergebnis für die BEKB

Die Berner Kantonalbank AG (BEKB) hat ein weiteres gutes Semesterergebnis erzielt: Der Halbjahresgewinn erhöhte sich um 1,1 Millionen Franken auf 59,1 Millionen Franken. Die Kundenausleihungen stiegen um rund 1,2 Milliarden auf 24,8 Milliarden Franken. Der Bestand an BEKB Fonds in den Kundendepots stieg um 297,4 Millionen Franken auf 2,7 Milliarden Franken. Die Bilanzsumme erreichte mit 32,4 Milliarden Franken einen neuen Höchstwert. Für das zweite Semester erwartet die BEKB ein Ergebnis mindestens im Rahmen des Vorjahres.

Publikationsdatum: 09.08.2019

Im Privat- und Firmenkundengeschäft konnte die BEKB das stetige Wachstum auch im ersten Semester 2019 fortsetzen. Die Hypothekarforderungen nahmen um 621,2 Millionen oder 2,9 Prozent auf 22,2 Milliarden Franken zu. Darin ist auch das im Rahmen der Kooperation «family-net» aufgebaute Hypothekarportefeuille der Mobiliar im Umfang von rund 427,9 Millionen Franken enthalten, welches die BEKB per 1. Januar 2019 übernommen hat. Insgesamt stiegen die Kundenausleihungen um 4,9 Prozent auf 24,8 Milliarden Franken. Das tiefe Zinsniveau mit Negativzinsen prägte die Entwicklung der Transaktionsgelder auch im ersten Semester 2019. Die Kundengelder im engeren Sinn (Verpflichtungen aus Kundeneinlagen und Kassenobligationen) stiegen um 1,1 Milliarden auf 23,1 Milliarden Franken. Diese Zunahme ist vor allem auf die hohe Liquiditätshaltung der Kunden zurückzuführen. Die betreuten Vermögenswerte (Depotvolumen) stiegen auf 18,4 Milliarden Franken (Ende Vorjahr 17,5 Milliarden Franken). Der positive Markteinfluss von 1,5 Milliarden Franken übertraf den Netto-Geldabfluss von 561,1 Millionen Franken deutlich. Der Anteil der BEKB Fonds wuchs um 297,4 Millionen Franken auf 2,7 Milliarden Franken.

Geschäftsertrag erhöht

Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft lag mit 146,7 Millionen Franken deutlich über dem Vorjahreswert von 135,7 Millionen Franken. Aufgrund der anhaltend tiefen Zinsen sanken die Risiken weiter, was eine gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Auflösung von Wertberichtigungen von 15,9 Millionen Franken (Vorjahr 5,4 Millionen Franken) zur Folge hatte. Der Druck auf die Zinsmargen und auf die Erträge aus den Finanzanlagen hielt weiter an. Um die Folgen von allenfalls steigenden Zinsen zu dämpfen, bestehen Absicherungen. Die Kosten für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken belasteten das Zinsergebnis mit 32,6 Millionen Franken (Vorjahr 36,0 Millionen Franken). Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft lag bei 51,8 Millionen Franken (Vorjahr 53,0 Millionen Franken). Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft konnte um 2,6 Prozent auf 11,2 Millionen Franken gesteigert werden (Vorjahr 10,9 Millionen Franken). Der übrige ordentliche Erfolg betrug 12,0 Millionen Franken und lag damit 10,9 Prozent über dem Vorjahreswert. Darin enthalten sind ausserordentliche Gewinne aus der Veräusserung von Finanzanlagen von 3,9 Millionen Franken (Vorjahr 1,6 Millionen. Franken). Der Geschäftsertrag stieg im Wesentlichen aufgrund der deutlich höheren Auflösungen von Wertberichtigungen auf 221,7 Millionen Franken (Vorjahr 210,5 Millionen Franken). 

Geschäftsaufwand gesenkt

Der Geschäftsaufwand konnte um 1,0 Prozent auf 125,2 Millionen Franken gesenkt werden. Der Personalaufwand stieg moderat um 0,5 Prozent auf 69,2 Millionen Franken. Der Sachaufwand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,8 Prozent auf 56,0 Millionen Franken. Die eingeleiteten Kostensenkungsmassnahmen beginnen zu greifen. 

Weiteres gutes Semesterergebnis

Der Geschäftserfolg konnte um 14,2 Millionen auf 79,7 Millionen Franken erhöht werden. Ohne Auflösung von Wertberichtigungen und exklusiv Veräusserungserfolg von Finanzanlagen stieg der Geschäftserfolg um 1,3 Millionen Franken oder 2,3 Prozent. Mit den nicht mehr benötigten Wertberichtigungen und den ausserordentlichen Erträgen (z.B. Gewinne aus Veräusserungen von Finanz- und Sachanlagen sowie übrige ausserordentliche Erträge) wurden die Reserven für allgemeine Bankrisiken mit 32,6 Millionen Franken geäufnet. Diese Komponenten fliessen somit nicht in das operative Ergebnis ein. Weiter wurden Reserven für allgemeine Bankrisiken aufgelöst, um unter anderem die Hälfte der Kosten, die für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken anfallen, zu kompensieren. Daraus resultiert eine Nettobildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken in der Höhe von 8,9 Millionen Franken. Der Halbjahresgewinn stieg von 58,0 Millionen auf 59,1 Millionen Franken. Dies entspricht einer Erhöhung um 1,8 Prozent. 

Gute Refinanzierung und starke Eigenmittelbasis

Die Refinanzierung und die Liquidität der Bank bleiben überdurchschnittlich hoch. Die Basel-III-Kernkapitalquote liegt bei 18,7 Prozent (Vorjahr 18,6 Prozent). Inklusive Wertberichtigungen und Rückstellungen macht die risikotragende Substanz rund 10 Prozent der Bilanzsumme aus. Die Ratingagentur Moody’s bewertet die BEKB für die langfristige Kreditwürdigkeit mit «Aa1». Begründet wird das unverändert stabile Rating mit der Low-Risk-Politik, der starken Eigenmittelausstattung und der hohen Liquidität der BEKB.

Bärenstarke Anlagebank und Spitzenreiterin beim Klimaschutz

Das Wirtschaftsmagazin BILANZ zeichnete die BEKB im Private-Banking-Rating vom April 2019 erneut als langjährige Qualitätsleaderin aus. Seit der Einführung des Ratings im Jahr 2009 ist die BEKB die einzige Bank, die jedes Jahr prämiert wurde. Zudem wurde die BEKB an den Lipper Fund Awards 2019 Switzerland zur «Best Group over 3 years - Overall Small Company» gekürt. Die Anerkennung von renommierter und neutraler Seite unterstreicht die Leistung der BEKB als Anlagebank. Die langfristige Ausrichtung und die persönliche Beratung sowie verständliche Lösungen sorgen für diesen konstanten Erfolg. 
Im Klimarating 2018 der internationalen Organisation CDP (Carbon Disclosure Project) erhielt die BEKB Anfang 2019 zum dritten Mal in Folge die Bestnote A. Die Bank wird damit für die umgesetzten Massnahmen im Klimaschutz und für ihre Klimaberichterstattung ausgezeichnet. Die BEKB nimmt in der Schweiz eine Spitzenposition ein.

Moderne Standorte

Im Mai 2019 hat die BEKB ihr neues Begegnungszentrum in Interlaken eröffnet. Der neue Standort ist auf die veränderten Kundenbedürfnisse ausgerichtet: flexibel, persönlich und mit zahlreichen neuen Möglichkeiten wie Wissensvermittlung und Co-Working. In den kommenden Monaten und Jahren werden die BEKB-Niederlassungen gemäss dem neuen Standard modernisiert.

Ausblick

Seit letztem August läuft das Projekt für die Erneuerung des Kernbankensystems IBIS. Dieses wird durch unseren IT-Partner DXC bis Mitte 2021 zu IBIS4D weiterentwickelt. Dabei wird der Fokus auf die digitale Transformation und kundenorientierte Innovation gelegt. In den letzten Monaten hat die BEKB intensiv an diesen Themen wie auch an der Optimierung der internen Prozessabläufe gearbeitet. Damit können die IT-Kosten zukünftig bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Stabilität des Kernbankensystems deutlich reduziert werden.

Die Konjunktur in der Schweiz hat sich analog der globalen Entwicklung abgeschwächt. Der Handelsstreit zwischen den USA und China entwickelt sich zu einer langfristigen strategischen Auseinandersetzung. Die geopolitischen Risiken sind angestiegen. Kombiniert mit den Erwartungen auf ein Ende der US-Zinswende und auf mögliche Zinssenkungen in Europa hat dies das Zinsniveau sinken und die Zinskurven flacher werden lassen. Der Schweizer Franken hat sich gegenüber dem Euro wieder aufgewertet. Die deshalb anhaltende Negativzinssituation gepaart mit den markant flacheren Zinskurven drückt so auf die Zinsmarge und damit auf den Zinserfolg. Bei gleichbleibenden Verhältnissen an den Geld- und Kapitalmärkten erwartet die BEKB ein Jahresergebnis 2019 mindestens im Rahmen des Vorjahres. 

Zum Semesterergebnis 2019

 

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