Vorsorgen

Steuern sparen – jetzt erst recht

Fast ein Drittel des Schweizer Bruttoeinkommens geht für obligatorische Ausgaben weg – der grösste Posten sind die Steuern. Saftigere Nebenkosten belasten 2023 ebenfalls das Budget. So reduzieren Sie die Steuerlast – und sorgen erst noch vor.

Die Schweiz ist ein Volk von fleissigen Steuerzahlern und Konsumenten – das zeigt die neuste Haushaltsbudgeterhebung des Bundesamts für Statistik einmal mehr. Vom verfügbaren Einkommen zahlten Schweizer Haushalte 2020 nämlich fast ein Drittel (30,8%) für obligatorische Abgaben – deren grösster Posten die Steuern sind. Zu diesen Ausgaben zählen aber auch die Sozialversicherungsbeiträge (10,1%), wie zum Beispiel die AHV- und Pensionskassen-Beiträge – zudem die obligatorischen Krankenkassenprämien (6,7%) und die monetären Transferausgaben für andere Haushalte (1,6%, z.B. Alimente).

Für Konsumausgaben verwendeten die Haushalte fast die Hälfte (46,5%) des Bruttoeinkommens. Der gewichtigste Posten sind dort die Kosten für Wohnen, Heizen, Elektrizität, Wasser sowie Benzin/Diesel. Genau das Heizen und der Strom werden 2023 nochmals deutlich teurer. Das Fazit? Fürs Sparen bleibt den Haushalten oft nicht mehr viel übrig.  

Simpel und effektiv: weniger Steuern dank Einzahlungen in die Säule 3a

Der Bund fördert die freiwillige private Altersvorsorge (3. Säule), indem er die Steuerlast der Vorsorgenden reduziert. Zahlungen, die Sie bis Ende 2022 in die Säule 3a leisten, können Sie also direkt von Ihrem steuerbaren Einkommen für dieses Jahr abziehen (Voraussetzung ist ein AHV-pflichtiges Einkommen). Und: Je mehr Sie so fürs Alter «auf die hohe Kante legen», desto grösser auch die Steuerersparnis. Allerdings gilt für Säule-3a-Beiträge ein jährlicher Maximalbetrag. Er liegt für Angestellte ab 2023 neu bei 7056 Franken. Selbstständig Erwerbende ohne Pensionskasse können 20% des Nettoeinkommens bzw. maximal 35 280 Franken in ihre Säule 3a einzahlen (Stand 2023). 

Wie viel Sie so an Steuern sparen, können Sie direkt hier ausrechnen lassen. Sie möchten Ihren 3a-Sparbetrag lieber investieren als auf ein Konto einzahlen? Auch das ist möglich, mit sogenannten Vorsorgefonds. Der Vorteil: Sie erhalten genauso eine Steuererleichterung wie bei einer Einzahlung auf ein 3a-Konto, zusätzlich kann Ihr Sparbatzen aber jährlich signifikant wachsen.

Wichtig: Das Vorsorgeguthaben der Säule 3a ist bis fünf Jahre vor Erreichen des ordentlichen AHV-Rentenalters gebunden. Sie können es nur beziehen, wenn Sie eine Wohnung oder ein Haus kaufen möchten, sich selbstständig machen oder ins Ausland auswandern. Was die Einzahlung Ihres Jahresbetrags in die 3. Säule angeht, sollten Sie zudem mit Ihrer Bank abklären, bis wann diese erfolgen muss – damit es fürs Jahr 2022 sicher noch reicht.

Viel Theorie und wenig Praxis? Gerne beraten wir Sie auch persönlich zum Thema «Steuern sparen und optimale Altersvorsorge». Wir freuen uns auf Ihre Terminvereinbarung.

 

Breadcrumb Navigation | Title

  1. Home
  2. Blog
  3. Vorsorgen
  4. Steuern sparen – jetzt erst recht