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Mobile Payment: Mobiles Bezahlen im Überblick

Praktisch, schnell und sicher: Das Bezahlen mit mobilen Geräten – wie dem Smartphone oder der Smartwatch – hat viele Vorteile. Doch welche Anbieter gibt es und was sollte man besonders beachten? Erfahren Sie es hier.

Zuerst waren die Tauschmittel, dann kam das Bargeld – später die Kreditkarten und Debitkarten. Heute kommt das Zahlen zunehmend ohne «physische Token» aus. Denn die Informationen der eigenen Kreditkarte und Debit Mastercard/STUcard lassen sich auf Geräten wie Mobiltelefonen, Smartwatches oder sogar Fitness-Armbändern digital speichern – und dann wird wortwörtlich «im Handumdrehen bezahlt». Heute erfolgt bereits jede fünfte Transaktion in der Schweiz über Mobile Payment.

Was sind die Vorteile, was die Nachteile beim mobilen Bezahlen?
Mobile Payment bietet viele Vorteile, aber auch einige Nachteile. Hier die wichtigsten Punkte:

Vorteile:

  • Höhere Sicherheit als beim Bargeld (Geld liegt sicher auf dem eigenen Konto)
  • Zahlungen in Geschäften und im Internet nehmen weniger Zeit in Anspruch («Handy zücken» bzw. Code scannen und Bildschirm berühren/streichen reicht)
  • Mobile Geräte, die man sowieso dabeihat (Handy, Uhr etc.) ersetzen das sonst nötige Portemonnaie in der rechten Hosentasche oder Handtasche
  • Ausgaben lassen sich leichter und schneller überprüfen (Push-Benachrichtigungen, Transaktions-Übersicht in der App etc.)

Mögliche Nachteile: 

  • Zahlungen sind nur mit dem Gerät möglich (Stichwort Akku-Leistung oder mögliches Geräteversagen wegen Hitze oder Kälte)
  • Abgeschlossene Zahlungen sind nur über persönlichen Kontakt zum Zahlungsempfänger allenfalls noch stornierbar; Rückabwicklungen von Käufen sind also schwierig
  • Durch die einfache, bargeldlose Zahlung werden Nutzerinnen und Nutzer stärker zu Käufen verleitet – das zeigt die Verhaltenspsychologie

Welche Mobile Payment-Services gibt es und was sind deren Stärken?
Mobil bezahlen lässt sich mit vielen Anbietern. Als Kundin/Kunde sollten Sie die Stärken und Schwächen der unterschiedlichen Services wie TWINT oder Apple Pay kennen. Fragen Sie sich zudem, ob Ihnen Mobile Payment im Ausland wichtig ist und ob Sie auch die Möglichkeit benötigen, Direktzahlungen an Kontakte zu tätigen. Hier ein Überblick über die wichtigsten Mobile Payment-Services:

Die grossen Vier: TWINT, Apple Pay, Google Pay, Samsung Pay

TWINT
TWINT wurde vom Volkswirtschaftler Thierry Kneissler gegründet,  der 1996 in die Finanzbranche einstieg (erste Stelle bei der Berner Kantonalbank). Es hat über 5 Millionen aktive Nutzer – und mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung nutzt den Dienst regelmässig. Bei der BEKB wird TWINT praktischerweise direkt mit dem Konto verknüpft – es gibt jedoch auch eine «Prepaid-App», die ohne Bankverbindung funktioniert. TWINT steht sowohl für Android- als auch für iOS-Geräte zur Verfügung (also Samsung, Huawei etc. wie auch Apple). Ein Grossteil der gebührenpflichtigen Parkplätze der Schweiz sind mit Parkingpay von TWINT buchbar. Sehr beliebt sind die möglichen P2P-Zahlungen, also Überweisungen unter Privatpersonen. «Kannst Du es mir twinten?» wird inzwischen fast überall verstanden. Der populäre Dienst ist aber auf die Schweiz beschränkt – im Ausland lässt sich damit nicht bezahlen.

Mehr über BEKB TWINT

Apple Pay
Apple Pay ist eine Dienstleistung des iPhone-Erfinders Apple Inc. Der Bezahldienst wird von ca. 9% der Schweizer Bevölkerung genutzt (Stand Sept. 2022). Apple Pay ist mit der DebitMastercard, STUcard sowie den Kreditkarten der BEKB kompatibel. Überall dort, wo man mit der Kreditkarte/Debitkarte kontaktlos bezahlen kann, ist das auch mit Apple Pay möglich. Apple Pay lässt sich weltweit nutzen, zunehmend auch in Online-Shops. Der Dienst steht nur Nutzerinnen und Nutzern von Apple-Geräten zur Verfügung. Überweisungen untereinander (P2P), wie bei TWINT, sind in der Schweiz nicht möglich.

Mehr über Apple Pay

Google Pay und Samsung Pay
Auch Google Pay und Samsung Pay, Dienste der zwei gleichnamigen Tech-Unternehmen, können Sie weltweit überall dort zum Bezahlen verwenden, wo Ihre Kreditkarte/Debitkarte kontaktlos akzeptiert wird – sowie in gewissen Online-Shops. Samsung Pay funktioniert sogar bei herkömmlichen Kartenlesern, die noch auf die alte Magnetstreifen-Technologie setzen. Beide Dienste werden in der Schweiz aktuell weniger genutzt als Apple Pay. Google Pay ist auf allen Geräten mit dem Google Android Betriebssystem nutzbar, Samsung Pay nur auf Samsung-Geräten. Überweisungen untereinander (P2P) sind in der Schweiz nicht möglich. 

Mehr über diese Dienste

Kleinere Anbieter (Wearable Pay): SwatchPAY!, Garmin Pay, Fitbit Pay und Fidesmo Pay
Mit einer Fitness-Uhr, einer eleganten Swatch-Uhr, einem Ring oder Armband bezahlen – das ermöglichen die kleineren Mobile Payment-Services von Swatch und Co. Diese Wearables nutzen einen eingebauten NFC-Chip. Deshalb sind sie zum Zahlen an allen Kassen-Terminals geeignet, die auch die Kreditkarte/Debitkarte kontaktlos akzeptieren. Gut zu wissen: Die Batterien der Fitnessuhren, Uhren und Armbänder halten viel länger als jene von Smartphones – die Angst vor leerem Akku ist damit fast Vergangenheit. Nachteil: Online sind diese Bezahlmethoden nirgends akzeptiert.

Mehr über Wearable Payment
 

Publikationsdatum: 01.09.2023

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