Gründung
Eine Firmengründung lässt sich in drei Phasen aufteilen: Orientierung, Planung und Gründung. Bei der BEKB unterstützt Sie Ihr persönlicher Finanzcoach in jeder dieser Phasen ganz individuell. Bei sehr detaillierten Fragen, beispielsweise zu Steuerthemen, stehen Ihnen zudem unsere internen Expertinnen und Experten zur Verfügung. Und nicht zuletzt profitieren Sie von unseren Partnerschaften, Förderprogrammen und unserem grossen Netzwerk.
Setzen Sie sich zuallererst mit Ihrer Geschäftsidee auseinander und konkretisieren Sie Ihr Vorhaben, um die optimale Ausgangslage für Ihr Unternehmen zu schaffen.
Prüfen Sie zunächst Ihre ursprüngliche Geschäftsidee auf ihre Marktreife. Erstellen Sie hierzu einen groben Businessplan, den Sie im weiteren Verlauf der Gründung immer weiter präzisieren und ausbauen. Legen Sie den Fokus auf grundlegende Punkte, wie die Vision oder den einzigartigen Vorteil, sprich das Alleinstellungsmerkmal oder den Unique Selling Point (USP) Ihrer Firma.
Je konkreter Ihre Idee wird, desto mehr Punkte können Sie im Businessplan festhalten. Seien es die Marketingstrategie, die Finanzplanung oder welche Fähigkeiten allfällige Partnerinnen oder Partner mitbringen sollten.
Fabian Schneider hat den Weg in die Selbständigkeit gewagt. Er ist Mitgründer der Meerweg AG, die nachhaltiges Mehrweggeschirr produziert und an Eventveranstalter vermietet. Jeder Mehrwegbecher bindet 32 Gramm Meeresplastik.
Haben Sie Ihre Geschäftsidee validiert, geht es an die Planung der Firmengründung. Wichtig ist nun, dass Sie alles möglichst genau durchspielen und die verbleibenden Lücken im Businessplan füllen. Klären Sie offene Fragen zur Finanzierung der Firma und welche Geschäftspartner oder Investorinnen wichtige Kompetenzen ins Unternehmen einbringen können.
Schätzen Sie möglichst genau ab, wie viel Kapital Ihr Unternehmen in den ersten Monaten und Jahren braucht. Erstellen Sie dafür eine Liquiditätsplanung und verschaffen Sie sich eine klare Übersicht – am einfachsten direkt mit honestmonday. So haben Sie Ihren Business- und Liquiditätsplan stets an einem Ort und können nahtlos weiter daran arbeiten.
Ebenso wichtig ist die Frage, woher Sie das Kapital für die Firma beschaffen: Ist Eigenkapital aus der eigenen Tasche oder von Investoren oder Fremdkapital über einen Bankkredit am sinnvollsten? Informieren Sie sich darüber, welche Finanzierungsformen Ihnen offenstehen.
Ihr persönlicher Finanzcoach und unsere internen Expertinnen und Experten unterstützen Sie gerne bei allen Fragen – sei es zu Finanzierungsmöglichkeiten, zur Steuerpflicht für Ihr Unternehmen oder zu anderen Themen rund ums Unternehmertum.
Die Gründung an sich ist in der Schweiz unkompliziert und schnell erledigt – auch komplett online. Abhängig von der gewählten Rechtsform müssen Sie unterschiedliche Dinge beachten. Auch die Kosten für die Gründung unterscheiden sich: Während Sie für eine Einzelfirma mit rund 700 Franken rechnen sollten, kann die Gründung einer AG bis zu 15’000 Franken kosten.
Mit dem Eintrag ins Handelsregister erhält die Firma eine eigene Rechtspersönlichkeit. Erst danach können Sie zum Beispiel ein Firmenkonto eröffnen. Grundsätzlich müssen alle Firmen einen Handelsregistereintrag haben. Nur Einzelunternehmen mit weniger als 100’000 Franken Jahresumsatz sind von der Pflicht ausgenommen.
Gründen Sie eine AG oder GmbH, müssen Sie zudem Statuten erstellen und alle Gründungsunterlagen notariell beurkunden lassen, bevor Sie die Firma gründen können.
Eröffnen Sie die wichtigsten Konten, damit Sie nach der Gründung ohne Verzögerungen durchstarten können. Als Einzelunternehmerin oder Einzelunternehmer brauchen Sie ein Kontokorrentkonto für die täglichen Zahlungseingänge und -ausgänge.
Für die Gründung einer AG oder GmbH müssen Sie zunächst ein Kapitaleinzahlungskonto eröffnen, auf das Sie das Grundkapital einzahlen. Für eine GmbH sind das 20’000 Franken, für eine AG sogar 100’000 Franken. Dieses können Sie nach der Gründung nahtlos in ein Kontokorrentkonto umwandeln lassen – so können Sie sofort loslegen.
Nach dem formalen Gründungsakt sollten Sie die Weichen für den erfolgreichen Start ins Unternehmertum stellen. Setzen Sie sich am besten mit Ihrem Finanzcoach zusammen, um die wichtigsten Fragen zu besprechen.
Klären Sie zum Beispiel ab, wie Sie den Zahlungsverkehr gestalten und ob eine zusätzliche Finanzierung mit einem Betriebskredit oder Investitionsgüterleasing sinnvoll ist, um Ihre Firma optimal für den Schritt in die nächste Unternehmensphase aufzustellen.
Nun ist auch der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie sich selbst und allfällige Mitarbeitende bei den Sozialversicherungen anmelden und wichtige Abklärungen bezüglich Steuern treffen, damit Sie nicht von unerwarteten Forderungen überrascht werden.
Melden Sie sich als Unternehmerin oder Unternehmer zuallererst selbst bei der zuständigen Ausgleichskasse für die AHV an und klären Sie ab, welche Sozialversicherungen bei der gewählten Rechtsform für Sie und Ihre Mitarbeitenden zwingend sind.
Schliessen Sie auch wichtige Versicherungen für das Unternehmen ab, wie etwa eine Betriebshaftpflichtversicherung oder eine Sachversicherung. Ihr Finanzcoach unterstützt Sie gerne bei dieser Frage.
Je nach Rechtsform gilt es, unterschiedliche Steueraspekte zu bedenken. Zudem können kantonale Unterschiede bei der Steuerbelastung Einfluss auf die Standortwahl haben.
Wichtige Fragen sind, ob Ihre Firma mehrwertsteuerpflichtig ist und wie die Gewinne versteuert werden. Als Inhaberin oder Inhaber einer Einzelgesellschaft müssen Sie einen Gewinn zum Beispiel als persönliches Einkommen versteuern. Bei einer AG oder GmbH ist dagegen das Unternehmen steuerpflichtig.
Ihr Finanzcoach begleitet Sie persönlich bei jedem Schritt, damit sich Ihr Traum von der Selbstständigkeit erfüllt.
