Medienmitteilung

Erstes Semester 2016: Solides Ergebnis in historisch tiefem Zinsumfeld

Die BEKB hat sich im ersten Semester 2016 erneut erfolgreich entwickelt: Die Kundenausleihungen erhöhten sich um 781,0 Millionen auf 21,5 Milliarden Franken. Bei den Kundendepots konnte ein Zufluss an Neugeldern von 110,1 Millionen Franken erzielt werden. Die betreuten Vermögenswerte stiegen auf 20,9 Milliarden Franken. Die Bilanzsumme wuchs um 680,1 Millionen Franken auf 28,7 Milliarden Franken. Der Halbjahresgewinn beläuft sich auf 55,4 Millionen Franken (Vorjahr 56,4 Millionen Franken).

Publikationsdatum: 05.08.2016

Im Privat- und Firmenkundengeschäft ist die BEKB weiter gewachsen: Die Hypothekarforderungen nahmen um 240,4 Millionen oder 1,2 Prozent auf 19,6 Milliarden Franken zu. Insgesamt stiegen die Kundenausleihungen (ohne öffentlich-rechtliche Körperschaften) um 268,4 Millionen auf 20,5 Milliarden Franken. Das negative Zinsniveau prägte die Entwicklung der Transaktionsgelder auch im ersten Semester 2016. Die Kundengelder im engeren Sinn (Verpflichtungen aus Kundeneinlagen und Kassenobligationen) verminderten sich deshalb um 196,5 Millionen auf 22,0 Milliarden Franken. Die Refinanzierung bleibt auf hohem Niveau. In der Vermögensberatung konnte bei den Kundendepots ein Zufluss an Neugeldern von 110,1 Millionen Franken erzielt werden. Die betreuten Vermögenswerte stiegen auf 20,9 Milliarden Franken.

Tiefzinsumfeld belastet den Geschäftsertrag

Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft lag mit 150,4 Millionen Franken um 0,5 Prozent unter dem Vorjahr. Dies ist primär darauf zurückzuführen, dass auslaufende Festzinshypotheken zu deutlich tieferen Zinssätzen verlängert werden. Gleichzeitig steht auch der Ertrag aus den Finanzanlagen unter Druck. Um die Folgen von allenfalls steigenden Zinsen zu dämpfen, bestehen Absicherungen. Die Kosten für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken belasteten das Zinsergebnis mit 36,5 Millionen Franken (Vorjahr 38,4 Millionen Franken).

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sank auf 47,3 Millionen Franken (Vorjahr 49,6 Millionen Franken). Hier spiegelt sich die anhaltend zurückhaltende Stimmung der Anleger aufgrund der Tiefzinssituation und des volatilen Börsenumfeldes. Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft belief sich auf 9,1 Millionen Franken (Vorjahr 9,4 Millionen Franken). Der übrige ordentliche Erfolg betrug 8,3 Millionen Franken (Vorjahr 13,2 Milli-onen Franken). Der Rückgang ist hauptsächlich auf tiefere Beteiligungserträge zurückzuführen. Der Geschäftsertrag lag bei 215,2 Millionen Franken (Vorjahr 223,4 Millionen Franken).

Geschäftsaufwand weiter gesenkt

Der Geschäftsaufwand konnte im Vergleich zum Vorjahr weiter um 0,6 Prozent auf 126,9 Millionen Franken reduziert werden. Der Personalaufwand sank um 3,5 Prozent auf 68,9 Millionen Franken. Der Personalbestand wurde im ersten Semester um 51 auf 1040 Vollzeitstellen reduziert. Der Sachaufwand betrug 58,0 Millionen Franken (Vorjahr 56,3 Millionen Franken).

Solides Semesterergebnis

Der ausserordentliche Ertrag im ersten Semester 2016 stammt grösstenteils aus Verkaufsgewinnen von Sachanlagen. Im ausserordentlichen Ertrag des Vorjahres ist der Gewinn aus dem Verkauf der Swisscanto-Beteiligung enthalten. Mit dem ausserordentlichen Ertrag und den nicht mehr benötigten Wertberichtigungen von 11,7 Millionen Franken wurden die Reserven für allgemeine Bankrisiken geäufnet. Sie fliessen somit nicht in das operative Ergebnis ein. Die Hälfte der Kosten, die für die Absicherung der Zinsänderungsrisiken anfallen, wird jeweils kompensiert, indem Reserven für allgemeine Bankrisiken aufgelöst werden. So ergibt sich eine Nettobildung der Reserven für allgemeine Bankrisiken von 9,0 Millionen Franken. Insgesamt resultierte ein Halbjahresgewinn von 55,4 Millionen Franken (Vorjahr 56,4 Millionen Franken).

Gute Refinanzierung und starke Eigenmittelbasis

Die Refinanzierung und die Liquidität der Bank bleiben überdurchschnittlich hoch. Die Kundenausleihungen sind weiterhin vollständig mit Kundengeldern im engeren Sinne gedeckt. Mit einem Eigenmitteldeckungsgrad von 242 Prozent wird das gesetzliche Eigenmittelerfordernis deutlich übertroffen (Vorjahr 243 Prozent). Die Basel-III-Kernkapitalquote liegt bei 19,3 Prozent (Vorjahr 19,5 Prozent). Inklusive Wertberichtigungen und Rückstellungen macht die risikotragende Substanz mehr als 10 Prozent der Bilanzsumme aus. Die Ratingagentur Moody’s bewertet die BEKB für die langfristige Kreditwürdigkeit mit «Aa1». Begründet wird das unveränderte stabile Rating mit der Low-Risk-Politik, der starken Eigenmittelausstattung und der hohen Liquidität der BEKB.

Erneute Auszeichnung für das Private Banking der BEKB

Das Wirtschaftsmagazin BILANZ zeichnete das Private Banking der BEKB im April 2016 mit dem zweiten Platz in der Kategorie «Universalbanken regional» aus. Als einziges Institut wurde die BEKB seit Bestehen des Ratings im Jahr 2009 jährlich für ihre Vermögensberatung ausgezeichnet. Die Anerkennung von renommierter und neutraler Seite unterstreicht die Qualität der Vermögensberatung. Die langfristige Ausrichtung und die persönliche Beratung sowie verständliche Lösungen sorgen für diesen konstanten Erfolg.

Ausblick

Die BEKB baut ihr Dienstleistungsangebot aus. Unter der Woche können sich Kunden in jeder Niederlassung unabhängig von den örtlichen Schalteröffnungszeiten von 7 bis 19 Uhr beraten lassen. Zudem steht für telefonische Serviceleistungen wie Auskunftserteilung, E-Banking-Support und die Zustellung von Produktunterlagen ab Mitte August unter der Woche von 8 bis 20 Uhr und neu auch am Samstag von 9 bis 16 Uhr das neu geschaffene Kundencenter zur Verfügung. Auch die mit rund 20'000 Downloads erfolgreich lancierte BEKB App wird weiter ausgebaut. Damit richtet die BEKB ihr Angebot konsequent auf die Bedürfnisse und das Verhalten der Kundschaft aus.

Die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft erfolgt eher zögerlich und wird durch den harten Franken geprägt. Er beeinflusst vor allem die Exportwirtschaft und die Tourismusbranche. Das historisch tiefe Zinsumfeld verbunden mit Negativzinsen drückt weiter auf die Zinsmarge. Daher kommt dem Kostenmanagement weiterhin eine zentrale Bedeutung zu. Das Geschäftsmodell der Bank hat sich bewährt und ist langfristig ausgerichtet; die Bank verfügt über eine starke Eigenmittelbasis und eine solide Refinanzierung. Bei gleichbleibenden Verhältnissen an den Geld- und Kapitalmärkten dürfte das Jahresergebnis 2016 voraussichtlich leicht unter demjenigen des Vorjahres ausfallen.

zum Semesterbericht 2016(PDF, 1.8 MB)

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